Repräsentanz für ausländische Investoren
Neben der Gründung einer Tochtergesellschaft oder einer Zweigniederlassung können ausländische Investoren auch über eine Repräsentanz in Spanien tätig werden.
Merkmale eines Repräsentanzbüros
- Sie besitzt keine eigene, von der Muttergesellschaft unabhängige Rechtspersönlichkeit.
- Die Muttergesellschaft haftet für die von der Repräsentanz eingegangenen Schulden.
- Das Repräsentanzbüro darf keine geschäftlichen Aktivitäten ausüben. Ein Repräsentanzbüro empfiehlt sich für ausländische Unternehmen, die in Spanien vorbereitende oder unterstützende Tätigkeiten ausüben, wie Marktforschung, Koordination, Zusammenarbeit oder Werbung.
- Für die Eröffnung einer Repräsentanz sind keine Formalitäten erforderlich, und sie muss auch nicht im Handelsregister eingetragen werden.
- Die Muttergesellschaft sollte eine spanische Steuernummer (NIF) beantragen.
Schritte zur Gründung eines Repräsentanzbüros in Spanien
Das ausländische Unternehmen sollte einen Unternehmensbeschluss fassen:
- Die Entscheidung, eine Repräsentanz in Spanien zu gründen.
- Die Ernennung eines Vertreters in Spanien, dem bestimmte Befugnisse eingeräumt werden. Eine Repräsentanz hat kein Leitungsorgan, sondern eine Person, die im Namen der Muttergesellschaft handelt.
Dieses Dokument muss notariell beglaubigt und legalisiert oder apostilliert und ins Spanische übersetzt werden.
Der Notar kann die Existenz und die Tätigkeit des ausländischen Unternehmens in derselben Urkunde bestätigen. Andernfalls ist eine separate Bescheinigung des Handelsregisters erforderlich, die die Existenz des ausländischen Unternehmens belegt.
Das oben genannte Dokument wird (zusammen mit dem offiziellen Formular 036) zur Registrierung an die spanische Steuerbehörde geschickt und eine Steuernummer (NIF) wird erteilt.
