Das Dekret 21/2017 vom 5. Mai regelt die Tätigkeit des Charterns von Freizeitbooten und -schiffen.
Gemäß Artikel 8 des genannten Gesetzes sind die folgenden Dokumente erforderlich, um die Chartertätigkeit ausüben zu können:
- Bescheinigung über die Registrierung in Spanien oder im Flaggenstaat.
- Kaufvertrag.
- Versicherungsschutz für das Boot.
- Angabe des Hafens oder des üblichen Aufenthaltsortes.
Die folgenden Umstände müssen berücksichtigt werden:
Es können mehrere Häfen genutzt werden, d.h. es besteht keine Verpflichtung, immer denselben Hafen zu wählen, da es auf den Balearen schwierig ist, einen Liegeplatz für ein ganzes Jahr zu mieten.
Für diese Tätigkeit ist keine Lizenz erforderlich, da den Behörden eine entsprechende Erklärung vorgelegt werden muss.
Ein Kapitän mit deutschem Führerschein darf zum Beispiel ein Boot unter polnischer Flagge auf spanischem Hoheitsgebiet betreiben. Dies ist in der fünften Zusatzbestimmung des Königlichen Dekrets 875/2014 vom 10. Oktober festgelegt:
Wer ein unter der Flagge eines anderen Staates fahrendes Boot steuert, das in Gewässern fährt, in denen Spanien Souveränität, Hoheitsrechte oder Gerichtsbarkeit ausübt, muss im Besitz eines Zertifikats sein, das ihn oder sie zur Durchführung dieser Fahrt berechtigt.
Für die Zwecke des vorstehenden Abschnitts gilt in den Fällen, in denen die Staatsangehörigkeit des Schiffsführers mit der des Flaggenstaats des Schiffes übereinstimmt, die nach den Rechtsvorschriften des Landes, dessen Staatsangehörigkeit der Schiffsführer besitzt, vorgeschriebene Qualifikation; in den Fällen, in denen nicht beide Staatsangehörigkeiten übereinstimmen, gilt die nach den Rechtsvorschriften des Wohnsitzlandes des Schiffsführers oder, in Ermangelung dessen, die seiner Staatsangehörigkeit vorgeschriebene Qualifikation.
